Frauen Regionalliga Qualifikation zur Aufstiegsrunde
Frauen Regionalliga Qualifikation zur Aufstiegsrunde
Es ist Zeit für Reformen. Mehr als 500.000 Menschen unterstützen die Initiative #unserfussball. Nun fordern Fans in ganz Europa: Fußballfans sind keine Menschen 2. Klasse. Was wir bezahlen wollen wir auch mitbestimmen!
#NiemalsAllein #UnserFussball #fse #RECLAIMtheGAME
Fans aus ganz Europa fordern grundlegende Reformen im Profifußball! #reclaimthegamehttps://t.co/yVFhPuKq51 pic.twitter.com/lzVKRkECOO
— Unser Fußball (@Unser_Fussball) May 21, 2021
http://reclaimthegame.eu/de
Mit dieser Partie geht eine Saison, fast ohne Zuschauer in den Stadien, zu Ende. Unser Fazit: Fernsehen geht auch ohne Fußball…
Offener Brief: 100 Tage nach Ende der DFL-Taskforce: Reformen dringend benötigt
Liebe Mitglieder des DFL-Präsidiums,
vor genau 100 Tagen wurden die Ergebnisse der Taskforce Zukunft Profifußball den Vereinen der DFL und der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen der damaligen Pressekonferenz wurde von Christian Seifert vielfach betont, dass die Etablierung der Taskforce “einmalig” sei, wie außergewöhnlich die erarbeiteten Inhalte seien und dass die Taskforce als ein Auftakt in einen “kontinuierlichen Prozess der Kommunikation und Reflektion” zu verstehen sei.
Leider liegen uns bis auf die Pressemitteilungen von der DFL-Präsidiumssitzung am 10. Februar und der DFL-Mitgliederversammlung am 4. März keine weiteren Informationen zur Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen vor. Dadurch entsteht der Eindruck, dass kein nachhaltiges Interesse an einer schnellen Umsetzung und Bearbeitung der grundlegenden Zukunftsthemen des deutschen Profifußballs besteht.
Wir bitten Sie daher sowohl gegenüber uns Taskforce Mitgliedern als auch der Öffentlichkeit dringend Transparenz bezüglich der Arbeitsprozesse zur Umsetzung der von der Taskforce empfohlen Maßnahmen herzustellen. Dabei sollte aus unserer Sicht kontinuierlich Bericht erstattet und der aktuelle Umsetzungsstand beispielsweise auf einer Unterseite der DFL-Website transparent gemacht werden.
Sie sprachen im Rahmen der Pressekonferenz und bei der Abschlussrunde der Taskforce von der Dankbarkeit gegenüber den Taskforce-Teilnehmenden. Aus unserer Sicht drückt sich die Dankbarkeit in erster Linie dadurch aus, dass die Zeit, die konzeptionellen Überlegungen und nicht zuletzt das Herzblut, das wir und die anderen Mitglieder der Taskforce eingebracht haben, nicht umsonst waren. Sondern indem Sie endlich beginnen, ernsthafte Schritte hin zu einem nachhaltigen, zeitgemäßen und basisnahen Fußball zu gehen.
Konkret haben wir folgende Fragen:
Welchen Zeitplan hat das DFL-Präsidium für die Umsetzungen der empfohlenen Maßnahmen erarbeitet?
Wie plant die DFL zukünftig den Arbeitsprozess und Umsetzungsstand transparent zu kommunizieren?
Anhand welcher Kriterien ist die Auswahl und Priorisierung der bereits angegangenen Themen erfolgt?
Was ist der Umsetzungsstand der bereits angegangen Themen:
Arbeitsgruppe zur Stärkung wirtschaftliche Stabilität:
Hat die Arbeitsgruppe bereits ihre Arbeit aufgenommen? Wie ist sie zusammengesetzt? Was ist ihr konkreter Arbeitsauftrag und die Zeitschiene?
Einsatz für Reformen auf internationaler Ebene:
Für welche Reformen wird sich die DFL auf internationaler Ebene stark machen? Warum hat sich die DFL im Rahmen der Champions League Reform nicht deutlich gegen die Reform und für eine gleichmäßigere Verteilung der UEFA-Gelder positioniert? Warum hat sich die DFL bislang nicht gegen die diskutierte weitere Aufweichung der FFP-Regelungen positioniert?
Entwicklung eines Nachhaltigkeits-Konzepts und einer Diversitätsstrategie:
Ist der Prozess bereits gestartet? Was ist die Zeitschiene? Welche externen Expertinnen und Experten werden einbezogen? Warum wird vorerst keine Kommission Nachhaltigkeit und Verantwortung eingerichtet, wie im Taskforce-Bericht empfohlen?
Weiterentwicklung des Club-Fan-Dialogs:
Wer ist für die Weiterentwicklung verantwortlich? Was ist die Zeitschiene? Welche Rolle soll die zu gründende Kommission Fans & Fankulturen dabei spielen?
Förderung des Frauenfußballs:
Was ist der aktuelle Stand und Zeitplan für das gemeinsame Projekt mit dem DFB?
Installation eines interdisziplinären Beirats:
Gibt es schon Überlegungen hinsichtlich Besetzung und Arbeitsweise? Wann soll der Beirat installiert werden?
Im April 2020 schrieben Sie als DFL-Präsidium selbst “Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen”. Über ein Jahr nach diesen Worten und hundert Tage nach Veröffentlichung der Taskforce Ergebnisse braucht es dringender denn je ernstgemeinten Reformwillen im deutschen Profifußball.
Die Öffentlichkeit und Stakeholder:innen im Profifußball haben ein hohes Interesse an greifbaren Reformen im Sinne eines nachhaltigen, zeitgemäßen und basisnahen Fußballs. Bereits nach Ende der Taskforce haben wir Kritik am Ende des Arbeitsprozesses und am Endbericht der DFL-Taskforce geäußert. Wir sehen uns in dieser Kritik stark bestätigt, da wir noch nicht mal die zeitnahe Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen mit der notwendigen Ernsthaftigkeit erkennen können. Darüber hinaus möchten wir nochmal betonen, dass insbesondere im Bereich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Reformen, die über die Empfehlungen der Taskforce hinausgehen, dringend erforderlich sind. Wir fordern Sie daher auf, alle gemeinsamen Einnahmen künftig deutlich gleichmäßiger zu verteilen und zeitnah ein wirksames nationales Financial Fairplay einzuführen.
Die vergangenen Wochen rund um die Gründung der Super League und die Annahme der Champions League Reform lassen den Profifußball in einem immer schlechteren Licht erscheinen – auch wenn die DFL dabei nur mittelbar beteiligt war. Für uns ist es dennoch nur schwer verständlich, dass die DFL sich hier nicht im Sinne eines nachhaltigen, stabilen und bodenständigen Fußballs lautstark zu Wort gemeldet hat.
Wir erwarten Transparenz im aktuellen Reformprozess der DFL und schnelle Fortschritte bei der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen.
Mit freundlichen Grüßen
Helen Breit, Manuel Gaber, Anna-Maria Hass, Dario Minden, Christian Schmidt und Ramona Steding
Fanvertreter:innen in der DFL-Taskforce Zukunft Profifußball
Mai 14, 2021
Auswärts auf St. Pauli: Hinfahren, Weghauen, Heimfahren…
Nach über zwei Jahrzehnten Konstanz in der Führung der Profifußballgesellschaften bei Hannover 96 steht laut mehreren Aussagen des derzeitigen Geschäftsführers Martin Kind in den vergangenen Monaten eine Übergabe der Geschäftsführung in naher Zukunft an. Dies ist aus unserer Sicht zu begrüßen. Ein Neuanfang ist dringend notwendig. Allerdings muss dieser Neuanfang auch ein echter Neuanfang sein und keine Alibiveranstaltung wie die vielen „Neuanfänge“ der vergangenen Jahre. Dazu gehört, dass nicht nur der nächste neue Trainer oder der nächste neue Sportdirektor kommt, sondern dass die gesamte Führungsebene inkl. Geschäftsführung neu aufgestellt wird.
Die neue Geschäftsführung muss das schaffen, wozu die aktuelle offenkundig nicht in der Lage ist. Sie muss schaffen, dass Hannover 96 wieder zusammenwächst. Profifußballgesellschaften, Mutterverein, Fans und natürlich auch die Sponsoren müssen zusammen für ein erfolgreiches Hannover 96 sorgen. Die Basis ist und bleibt das Zwei-Säulen-Modell, welchem als oberste Maxime gefolgt werden muss. Geprägt von einem starken Miteinander, gegenseitiger Partizipation und einem respektvollen Umgang. Ein gelebtes, nach außen klar sichtbares, Wir-Gefühl muss entstehen und wachsen.
Die neue Geschäftsführung muss dafür sorgen, dass eine sportliche Leitung gefunden wird, die sich gegenseitig vertraut und auch ein Vertrauen ihrer Vorgesetzten erfährt, selbst wenn es ein paar Spiele nicht läuft. Die jeweilige Kompetenz und Erfahrung sind der maßgebliche Faktor und die Grundlage für Entscheidungen, nicht die Position innerhalb der Hierarchie. Probleme müssen intern angesprochen werden und sollte doch eine Trennung notwendig sein, so muss der Geschäftsführung klar sein, dass es absolut ungehörig ist, zu diesem Prozess mit Journalisten zu sprechen; nicht nach der Trennung und vor allem nicht vor einer Trennung. Auch den weiteren Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle muss Vertrauen entgegengebracht und sie modern geführt werden, sodass sie selbstständig arbeiten und jederzeit intern Kritik äußern dürfen, die ernst genommen wird und somit zur Weiterentwicklung von Hannover 96 beiträgt.
Die neue Geschäftsführung muss die leitenden Mitarbeitenden so führen, dass sich der Club nicht der Lächerlichkeit Preis gibt und somit in der eigenen Anhängerschaft Fremdscham erzeugt, wenn permanent und völlig unsouverän nicht nur zu vermeintlichen Gerüchten und Fehlinformationen in der lokalen Presse Gegendarstellungen veröffentlicht werden, sondern sogar zu als Kommentar gekennzeichneten Meinungsäußerungen.
Die neue Geschäftsführung muss längere Erfahrung im Profifußball besitzen und bei der Mehrzahl der vorherigen Arbeitgeber nicht in Ungnade gefallen und daraufhin entlassen worden sein, sondern ihre Verträge überwiegend erfüllt haben und dabei erfolgreich gewesen sein. Sie sollte ebenfalls im Bereich der Jugendarbeit mehr als nur kompetent sein, um eine Strategie zu entwickeln, die zu Hannover 96 passt und eine Konstante schafft, die nicht von agierenden Personen abhängig ist. Bei Rechtsstreitigkeiten mit Verbänden sollte die Person in der Lage sein, seriöse Anwälte zu beauftragen und nicht einen dilettantischen Dampfplauderer wie Herrn Schickhardt, welcher nur von seinem Ruf, nicht aber der Qualität seiner Arbeit lebt.
Eine Rücksichtnahme auf elementare Belange der Mehrzahl der Fans und diesbezügliches Gespür ist ebenfalls zwingend notwendig. Keinesfalls tragbar sind Personen, die nicht nur je nach Arbeitgeber ihre Meinungen zu 50+1 oder anderen Themen ändern und somit offenkundig kein Rückgrat besitzen, sondern darüber hinaus kein Verständnis für die Abschaffung der Montagsspiele mitbringen, wie es ein Robert Schäfer erst kürzlich kundgetan hat.
Abschließend soll erwähnt werden, dass eine neue Geschäftsführung der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA als federführende Gesellschaft des Profifußballs aufgrund der gültigen 50+1-Regel selbstverständlich vom Mutterverein und nicht von den aktuell drei Gesellschaftern zu bestimmen ist, was auch eine gemeinsame aber keine alleinige Suche seitens der Gesellschafter beinhalten kann. Wir fordern daher das zuständige Gremium der Hannover 96 Management GmbH dazu auf, gemeinsam die Suche für eine neue Geschäftsführung mittels eines professionell durchgeführten Auswahlverfahren zu forcieren.
Für einen echten Neuanfang. Für ein starkes Miteinander. Für ein erfolgreiches Hannover 96.
Prognose? Mindestens eine Halbzeit wird richtig Fußball gespielt…
Auswärtsspiel: SV Sandhausen gegen Hannover 96
Hey, in Sandhausen freut man sich immer über Besuch…
Heimspiel: Der Jahn hat keinen Plan. Oder… Wir sind jung und brauchen die Punkte.