Wo kommen wir her, und wo wollen wir hin?
Der Fußball, den wir lieben, hat eine lange Erfolgsgeschichte. Es fehlt etwas, wenn Fans und Mitglieder die Entwicklung des Profifußballs nicht entscheidend begleiten.
Übermäßiger Einfluss von kommerziellen Interessen sorgt dafür, dass immer mehr Menschen sich abwenden. Häufig mit der falschen Konsequenz den eingetragenen Vereinen die Unterstützung zu entziehen.
Vereine und Verbände brauchen starke Mitbestimmung über ihre teils ausgegliederten Profimannschaften.
Vereine als demokratische Basis – Konzept
Lösungsansätze
Um dieses Ziel zu erreichen, unterbreiten wir Vorschläge für Veränderungen …
… bei den Strukturen der Vereine und ihren Kapitalgesellschaften,… welche die Mitsprache von Vereinsmitgliedern stärken und Faninteressen wahren,…
damit die Vereine ihre gesellschaftliche und demokratische Verantwortung noch stärker wahrnehmen.
Zudem unterbreiten wir langfristige Vorschläge, um die gesellschaftliche Verantwortung des Profifußballs zu stärken.
Diese Vorschläge dienen als Grundlage für die anstehenden Gespräche und sollen als konkrete Ideen zur Umsetzung verstanden werden. Alle Ideen und Konzeptvorschläge wurden mit ausgewiesenen Expert*innen diskutiert und auf ihre praktische oder rechtliche Umsetzbarkeit geprüft bzw. “abgeklopft”. Die folgenden Lösungsvorschläge wurden in der Langfassung, die man sich am Ende dieser Seite herunterladen kann, detaillierter und stichhaltiger aufbereitet.
Stärkung des Vereins!
Abschaffung der Ausnahmeregelungen zu 50+1 und Festlegung des Vereins (e. V.) als bestimmende Organisationsform im Fußball.
Bei Auslagerung einer Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft ist die Weisungsbefugnis des Muttervereins sicherzustellen. Die Rechtsform einer Aktiengesellschaft wird aufgrund der mangelnden Mitbestimmungsmechanismen abgelehnt.
DFB und DFL nehmen den Non-Profit-Gedanken in ihre Leitlinien und Statuten auf.
Erlaubte Rechtsformen für Ausgliederungen sowie konkrete Gestaltungsvorgaben für die Kapitalgesellschaften müssen zum Verbleib der Kontrolle im Verein festgeschrieben werden.
Für bestimmte Kapitalgesellschaften ist eine Ausweitung auf eine 75+1-Regel zu prüfen. Die DFL leitet das Abstimmungsverhalten aller Profiabteilungen an die Mitglieder-/Fanvertretungen der Vereine weiter.Die Vereinsführungen sind aufgefordert, Mitglieder- und Fan-relevante Entscheidungen vorab mit den Mitgliedervertretungen zu besprechen.
Die DFL ergänzt und veröffentlicht „Anhang III – Rahmenbedingungen für die Vereinssatzung“. Für die „Nicht-Vereine“ werden entsprechende Passagen in der Lizenzordnung geschaffen, welche ein vereinsartiges Handeln bewirken und festlegen. Die Geschäftsführungen der Kapitalgesellschaften müssen der Mitgliederversammlung des Muttervereins Bericht erstatten und von dieser entlastet werden. Jede Mitgliederversammlung sollte Zustimmungsvorbehalte definieren können.
https://zukunft-profifussball.de/vereine-als-demokratische-basis-konzept
Das Konzept steht in der Langfassung zum Download bereit unter https://zukunft-profifussball.de/wp-content/uploads/2020/09/Zukunft-Profifussball-Vereine-als-demokratische-Basis.pdf