Das Nachwuchs-Leistungszentrum von Hannover 96 ist eröffnet.
Das integrierte Internat bietet Platz für 16 Nachwuchsspieler.
Das Stadion ist für 2800 Besucher ausgelegt.
Das erste Heimspiel bestreitet das U21-Team am 29.10.2016 um 13:00 Uhr gegen Drochtersen/Assel.
Die Neue Presse schreibt dazu:
Hannover. Nicht nur Profi-Trainer Daniel Stendel setzt bei 96 auf den Nachwuchs. Der Verein macht viel, damit bald Talente aus den eigenen Jugendmannschaften an der Seite der Stars wirbeln können. Gestern eröffnete Präsident Martin Kind das grunderneuterte Nachwuchszentrum. Mit dabei waren auch Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, eine Handvoll 96-Stars und Stendel.
Kapitän Manuel Schmiedebach schaute interessiert zu bei der Präsentation, genau wie Edgar Prib und Torwart Philipp Tschauner. Nicht die einzigen Profis, die zur Eröffnung gekommen waren. In ein paar Jahren dürfen sie alle wohl mit Konkurrenz aus dem 96-Nachwuchs rechnen. 18 Millionen Euro hat der Verein investiert. Das Nachwuchsleistungszentrum wird jetzt „Die Akademie“ genannt, das Eilenriedestadion „Das Stadion“.
Im Vergleich zu anderen Bundesligateams sei man „nicht konkurrenzfähig im Bereich der Jugendarbeit“ gewesen, urteilte Präsident Kind. Das sei jetzt anders. Er ist stolz auf das Ergebnis: „Einmalig, wunderschön“ direkt an der Eilenriede gelegen, damit habe 96 „das Fundament für die Zukunft gelegt“.
Die Bedingungen sind traumhaft für die jungen Talente: Es gibt sechs große Trainingsplätze (zweimal Kunstrasen, viermal Naturrasen) und zwei kleine für die Jüngsten (ein Naturrasen-Platz). Gleich daneben ist das Internats- und Verwaltungsgebäude mit zwölf Einzelzimmern und zwei Doppelzimmer. Die ersten acht 96-Talente ziehen wohl im Januar ein.
Mit der Millioneninvestition sind allerdings auch Erwartungen verbunden. Der Präsident gibt den Kurs vor: „Der erste Schritt ist jetzt, die Attraktivität von 96 in Norddeutschland deutlich zu erhöhen.“ Im Internat können 16 Talente wohnen – es ist also noch Platz frei. „Wir haben auch in den letzten Jahren immer wieder gute Arbeit im Jugendbereich geleistet. Jetzt haben wir auch die nötige Infrastruktur“, freute sich Kind. Da ging es ihm wie 96-Fan Schostok: „Mit solchen Spielern und so einem Trainer wie Daniel Stendel können wir positiv in die 96-Zukunft schauen.“ Durch die Investition habe der Verein nicht nur eine „historische Spielstätte in besonderer Lage“, sondern eben auch die nötige „Infrastruktur für einen starken Verein und eine starke Jugendarbeit“.
Neu ist auch „Das Stadion“, das nun dank neuen, modernen Tribünen bis zu 2800 Zuschauern Platz bietet. Das erste Spiel dort hat die 96-Reserve am 29. Oktober (13 Uhr) in der Regionalliga gegen Drochtersen/Assel.