Termine + Beiträge

Infoveranstaltung zum Hannover-96-Vertrag

Nach langen Verhandlungen schloss unser Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V. im vergangenen Sommer mit den Investoren der Hannover 96 Sales & Service GmbH den Hannover-96-Vertrag. Dieser enthält zusätzliche Regelungen, die neben dem Grundlagenvertrag von 2014 gelten.
https://www.hannover96.de/aktuelles/news/details/25863-vertrag-ist-perfekt-profibereich-und-96-ev-stellen-weichen-fuer-die-zukunft.html
Der Verein informiert am 10. März 2020 über Inhalte und Bedeutung der Vereinbarung.

Ort: Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg, neben der Stadionsporthalle.

Einlass: 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr

Um Anmeldung wird gebeten:

https://verein.hannover96.de/de/portal/events/602-infoveranstaltung

Die Chroniken des Martin Kind

In der Vorweihnachtszeit haben wir hier einen Adventskalender verlinkt, hinter dessen Türchen Zitate von Martin Kind zum Vorschein kamen. Die Zitatesammlung wurde von dem FanMag-User ‚PM1896‘ inzwischen vervollständigt und chronologisch sortiert.

https://www.das-fanmagazin.de/forum/index.php?thread/60362-die-chroniken-des-martin-kind/

Die Webseite ‚Brief an Kind‘ hat die Zusammenstellung nun veröffentlicht.

https://briefankind.wordpress.com/2020/02/03/die-chroniken-des-martin-kind/

Viel Spaß beim Lesen!

Die Rote Kurve holt die Bochumer Pottorginale nach Hannover!

Hallo Rote Kurve,

Die Rote Kurve holt die Bochumer Pottorginale nach Hannover!

Gerrit Starczewski präsentiert seinen neuen Film, „Pottorginale II – Glanz, Gesocks und Gloria“, in Hannover. Gezeigt wird der Film am 16.05., einen Tag vor dem letzten Spiel (H) der Saison gegen den Vfl Bochum, im Apollokino. Regisseur Gerrit Starczewski, Vfl Jesus und Tankwart a.D. werden persönlich in Hannover vor Ort sein – um 13Uhr gehts los! Karten gibt es ab sofort, täglich ab 17:30Uhr an der Apollo-Kasse, zu kaufen – 8,00€ bzw. 7,00€ ermäßigt.

https://m.apollokino.de/?v=&film=filme/01000694&anmerk=Regisseur%20Gerrit%20Starczewski%20stellt%20seinen%20Film%20pers%F6nlich%20vor%21
https://m.apollokino.de/?v=&film=filme/01000694&anmerk=Regisseur%20Gerrit%20Starczewski%20stellt%20seinen%20Film%20pers%F6nlich%20vor%21

*Die beiden Hauptfiguren VfL Jesus und Tankwart a.D. sind Kumpels mit viel Kirmes im Kopf . Dieses kuriose Panoptikum addiert Popkultur mit Subkultur und Fußballkultur. Zusätzlich wird diese Summe mit einer Crew an Leuten vervielfacht, die man nicht casten kann, sondern nur auf der Straße findet: Schlachtenbummler wie Glockenhorst oder ein Tausendsassa wie B.A. – dazu eine pralle Parade an Starletts und Muscheltauchern.

Glanz, Gesocks & Gloria
B-Movie
115 Min
Regie: Gerrit Starczewski
Schnitt: Pierre Chevallier
Kamera: Otmar Sensen

Mit sportlichem Gruß,

Rote Kurve

*Quelle: Pressetext „Pottorginale“

!NIE WIEDER – Erinnerungstag im deutschen Fußball

Das Konzentrationslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 befreit. An diesem Tag, der seit 1996 Erinnerungstag für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors ist, gedenken auch die Vereine im deutschen Fußball – zusammen mit ihren Fans – allen Menschen, die durch die Nazi-Diktatur und den Folgen ihrer Gräueltaten ihrer Heimat entrissen und in die Ungewissheit der Flucht getrieben wurden. Derer, die es schafften, an anderen Orten Fuß zu fassen, und derer, für die Flucht oder Fluchtversuche keine Rettung bedeutete…

www.erinnerungstag.de

„16. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ an den
Spieltagen um den 27. Januar 2020


Am 27. Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal jener Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden. In Demut, Respekt und Mitgefühl gedenken wir aller Opfer, der Überlebenden und Ihrer Familien. Die Glaubwürdigkeit dieser solidarischen Trauer für die Opfer bemisst sich an der Maxime, dass Auschwitz „Nie wieder“ sei!
Dieser Tag erinnert die Fußballfamilie daran, dass Menschen aus ihren Reihen von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden, unter Mithilfe einer unübersehbaren Zahl williger Mitläufer. Dass dieses Menschheitsverbrechen in dieser mörderischen Perfektion gelang, daran hatte auch der Fußball seinen
Anteil. Der Ausschluss und damit die Preisgabe der jüdischen und kommunistischen Vereinsmitglieder, sehr oft als jubelnde Erfolgsmeldung in den Vereinsnachrichten veröffentlicht, wird unvergessen bleiben.
Neben jüdischen Menschen, den politischen Gegnern und anderen ausgegrenzten Gruppen waren im besonderen die deutschen und europäischen Sinti und Roma in der NS-Zeit schrecklicher Verfolgung ausgesetzt. Hunderttausende fielen der Vernichtungspolitik der Nazis zum Opfer; allein im KZ Auschwitz wurden mehr als 20.000 von ihnen ermordet.
Der deutsche Fußball steht gegenüber den Sinti und Roma in einer besonderen Verantwortung. Denn es war der langjährige DFB-Präsident Felix Linnemann, der vor 1945 als SS-Standartenführer und Kripochef von Hannover unmittelbar an ihrer brutalen Verfolgung beteiligt war. Seine Amtsstelle entschied darüber, welche Sinti und Roma deportiert, sterilisiert oder zur Zwangsarbeit eingeteilt wurden. Viele hundert von ihnen wurden in Linnemanns direkter Verantwortung in die Vernichtungslager verschleppt und dort ermordet.


2020 ist der Antiziganismus in Deutschland und bei unseren europäischen Nachbarn wieder auf dem Vormarsch. Repräsentative Umfragen belegen diese Entwicklung. Es ist das Gebot der Stunde, sich zusammen mit den Sinti und Roma Freunden*innen gegen dieses Übel entschieden zur Wehr zu setzen. Das gelingt durch das gemeinsame Engagement für eine starke Demokratie.
Dieses Engagement ist alternativlos. Die Fußballfamilie hat das verstanden. Immer mehr Fans und Fanprojekte, Amateur- und Profivereine, die Fußballverbände und zivilgesellschaftliche Initiativen arbeiten mit Phantasie und Mut für ein den Menschenrechten verpflichtetes Gemeinwesen und für eine offene und solidarische Gesellschaft.
Die fortschreitenden Brutalisierung der Sprache durch nationalistisch gesinnte und rechtsradikale Einzelpersonen, Gruppen und Parteien, die zu Mordaufrufen und zu Morden geführt haben, erwartet eine
Antwort. Die Bedrohung unserer jüdischen und unserer Sinti und Roma – Freundinnen und Freunde, Mitstreiterinnen und Mitstreiter, verstehen wir als eigene Bedrohung. Mit ihnen zusammen setzen wir unsere Wehrhaftigkeit auf dem Feld des Fußballs und in der Zivilgesellschaft dagegen. Wenn Geflüchtete, die vielfach in unseren Vereinen ein Zuhause gefunden haben, bedroht und gejagt werden, sollten sie sich auf unseren Schutz verlassen können. In diesen Auseinandersetzungen werden wir durch die kosmopolitischen Traditionen im deutschen Fußball bestärkt. Niemand verkörperte sie so eindrucksvoll wie der jüdische Fußballpionier Walther Bensemann, Initiator und Mitbegründer vieler deutscher Fußballvereine und Gründer des Sportmagazins „Kicker“. Nach den Leiden des Ersten Weltkrieges forderte er die Fußballer dazu auf, „als Sportsleute die
hohe Ethik des gemeinschaftlichen Bandes zu einem Symbol des Fußball-Völkerbundes zu erheben“.
2020, im Jahr der Fußball-Europameisterschaft, knüpfen wir am „Erinnerungstag im deutschen Fußball“
an diese europäische Vision an. Walther Bensemann hat uns mit seinem sozialen Engagement, mit der
Anregung und der Organisation von „Internationalen Fußballspielen um Friedenspokale“, mit seinem mutigen Anschreiben gegen den völkischen Nationalismus und gegen den Militarismus den Weg gewiesen.
„Der hohen Ethik des gemeinschaftlichen Bandes“ fühlen wir uns am 27. Januar 2020 – am „16. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ – zutiefst verpflichtet. Diese Ethik gilt für alle Menschen weltweit. Sie ist
dem Fußball seit seinen Anfängen eingeschrieben. „Nie wieder“ ist wehrhafte Einmischung! Das sind wir den Opfern, den Überlebenden von Auschwitz uns selbst und Europa schuldig.
www.erinnerungstag.de
www.niewieder.info


Der vorliegende Aufruf wurde verfasst von der Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“. Das Netzwerk aus
Fangruppen, Fanprojekten, antirassistischen Bündnissen, Amateur- und Profivereinen, der DFL und des DFB, sowie zahlreichen
Institutionen aus der Zivilgesellschaft, organisiert seit 16 Jahren ,,den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“, an den Spieltagen
um den 27. Januar. Kernpunkte der Kampagne sind das mitfühlende Erinnern an das unendliche Leid, das Millionen Menschen in
der NS-Zeit erfahren mussten, mit besonderen Blick auf die preisgegebenen Mitglieder der Fußballfamilie.
Darüber hinaus versteht sich die Kampagne als historischen und politischen Lern- und Aktionsort, wo sich Menschen, die den Fußball lieben, generationsübergreifend, mit klugen und kreativen Aktionen im Stadion und in der Zivilgesellschaft für ein demokratisches, den Menschenrechten verpflichtetes Gemeinwesen engagieren.

http://www.rote12.com/members/wp-content/uploads/2020/01/FussballGedenktagStadionzeitung.pdf

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